Dankeschön für vorbildliche Solidarität: Ministerpräsidentin empfängt 400 Helferinnen und Helfer beim Hochwasser im Osten und Norden Deutschlands
Als besondere Geste des Dankes hat Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer am Freitag rund 400 Helferinnen und Helfer empfangen, die beim jüngsten Hochwasser im Osten und Norden Deutschlands im Einsatz waren.
Neben den Helferinnen und Helfern waren auch die privaten Arbeitgeber zu Gast in der Staatskanzlei des Saarlandes. „Vielen Dank für den besonderen Einsatz in den überfluteten Regionen, mit dem sie den betroffenen Menschen einen großen Dienst erwiesen haben, diesen mit Taten zur Seite gestanden und das Saarland in bester Weise vertreten haben“, sagt Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer, „eine Gesellschaft braucht diesen Zusammenhalt und diese Solidarität. Dieser Empfang ist mein Dankeschön für ihre Tatkraft und ihren Bürgersinn.“
Neben den Helferinnen und Helfern hatte die Ministerpräsidentin auch Funktionsträger der Hilfsverbände, den Landtagspräsidenten, die Fraktionsvorsitzenden im Landtag, die Landrätinnen und -räte bzw. den Regionalverbandsdirektor, die Oberbürgermeisterin sowie die (Ober-) Bürgermeister/innen der saarländischen Städte und Gemeinden sowie die privaten Arbeitgeber der Helferinnen und Helfer eingeladen.
Die 388 saarländischen Helferinnen und Helfer waren im Wesentlichen zwischen dem 8. und 14. Juni in Sachsen-Anhalt und Sachsen eingesetzt. Sie stammen aus folgenden Organisationen:
103 THW-Helfer (Geschäftsbereich Saarbrücken),
130 THW-Helfer (Geschäftsbereich Merzig),
103 Helfer der Feuerwehr,
8 Helfer des Malteser Hilfsdienstes (MHD),
8 Helfer des DRK,
34 Helfer des DLRG,
2 Mitarbeiter des Ministeriums für Inneres und Sport.
Das Saarland hatte dabei erstmals eine Feuerwehrbereitschaft mit einer eigenen Versorgungseinheit zusammengestellt und im Rahmen einer länderübergreifenden Hilfeleistung entsandt. Die Feuerwehrbereitschaft (bestehend aus Einsatzkräften aus allen Gemeindeverbänden) sowie die beiden Versorgungseinheiten von DRK und MHD waren in Pechau, einem Stadtteil von Magdeburg, im Einsatz. Sie haben dort die aufgeweichten Deiche kontrolliert und stabilisiert. Versorgt und betreut wurden sie von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des DRK sowie der MHD.
Die besondere Herausforderung lag darin, dass die Verlegung sehr kurzfristig erfolgte. So lag zwischen der Anforderung (8. Juni, 14:29 Uhr) und dem Herstellen der Marschbereitschaft (8. Juni, 20 Uhr) lediglich fünfeinhalb Stunden. Dies erforderte ein besonderes Engagement aller Einsatzkräfte.
Die Helferinnen und Helfer des THW aus den beiden Geschäftsbereichen Saarbrücken und Merzig waren im Großraum Magdeburg, Torgau, Dresden, Grimma sowie im Landkreis Leipzig im Einsatz. Sie halfen vor allem bei der Sicherung von Deichen und beim Abpumpen von Wasser. Unterstützt wurden die THW-Kräfte insbesondere von den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, ohne die der Einsatz nicht zu bewältigen gewesen wäre. Gemeinsam mit den THW-Helfern wurden pausenlos Sandsäcke gefüllt und Verpflegung für die Einsatzkräfte organisiert.
Für die saarländische Mannschaft des DLRG war es der erste Einsatz bei einer Hochwassernotlage außerhalb des Saarlandes. Die 34 Mitglieder des Wasserrettungszuges setzen sich aus zwei Bootstrupps, zwei Tauchtrupps, einer Fachgruppe Sanität und einem Führungstrupp zusammen. Die Trupps wurden durch die DLRG-Bezirke Saarlouis, St. Wendel und Saarbrücken personell und materiell besetzt. Die Mitglieder des DLRG waren im Raum Schönebeck bei Magdeburg sowie im angrenzenden Salzlandkreis (Sachsen-Anhalt) eingesetzt. Die Mitglieder des DLRG halfen insbesondere bei der Deichsicherung sowie bei Evakuierungen und Rettungen von Menschen und Tieren.
Neben den über 400 freiwilligen Helferinnen und Helfer stellte das Saarland den betroffenen Gebieten rund 90.000 Sandsäcke zur Verfügung.
Kramp-Karrenbauer sagt: „Die jüngsten Ereignisse zeigen: Das Ehrenamt im Saarland ist ein unverzichtbarer Pfeiler des Gemeinwesens. Ehrenamtliches Engagement ist von entscheidender Bedeutung für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und für die Vermittlung von Werten wie Solidarität und Mitmenschlichkeit.“
Quelle: Pressemitteilung des Saarlandes